Beerenzeit
Bei uns ist Beerenzeit.
Vor etwa 4 Wochen wurden die ersten Blaubeeren reif und kleine Smultron (Walderdbeeren) leuchten überall knallrot am Boden durch's Grün.
Natürlich haben wir schon ordentlich Blåbär gepflückt. Als Ina mit ihrer Familie hier war, waren wir zusammen im Wald sammeln und haben dann die erste Marmelade gekocht - hm, lecker.
Um gut vorbereitet zu sein, hatten wir uns neulich auf einem Loppis einen alten Beerenpflücker (namens Agneta ;-) ) gekauft. Ich pflücke aber weiterhin von Hand. Das geht bei mir recht fix und die Beeren landen weitestgehend sauber im Korb — nur die Finger sind anschließend blaurot.
Inzwischen sind die Blaubeeren sooo dick geworden, dass man schnell ein Kilo zusammen hat.
Wenn Matze zum Beerenpflücken geht, geht er zusammen mit Agneta. Sie pflückt flink, allerdings muss man dann zu Hause noch die Blättchen, unreifen Beeren und Stiele aussortieren...naja…
Wie ihr seht, sind auch die ersten Pfifferlinge im Wald zu finden und sie schmecken köstlich.
Hier, ein paar Hundert Meter durch den Wald, gibt es auch Hjortron (Moltebeeren). Sie wachsen in moorigen Gebieten und tupfen ein wenig Gelb ins Grün. Jede Beere sitzt nämlich einzeln auf der Pflanze. Sie haben einen etwas herben, ganz eigenen Geschmack - auch sehr fein.
Natürlich habe ich auch schon Blaubeerhefekuchen mit Streusel gebacken — eine alte Kindheitserinnerung an Oma, mit der wir als Kinder im Frankenwald Blaubeeren pflücken waren. Und sie hat, wenn die Eimerchen gut gefüllt waren, nachher besagten Blaubeerkuchen gebacken - ein Genuss!
Ein, zwei mal werden wir bestimmt noch in die Blaubeeren gehen bevor die Erntezeit vorbei ist.
Insgesamt haben wir dieses Jahr schon mehr als 10 Kilo gepflückt, verarbeitet und eingefroren.
Wir sind von der Natur reich beschenkt - Danke!