Hurra, hurra die Hühner 🐓 sind da
Der Bau des Hühnerstalls und der Einzug der Hühner
Mitte Juli konnten wir endlich mit dem Bau des Hühnerstalls beginnen.
Wo im Schopf der Hühnerstall hingebaut werden sollte, stand ja schon fest. In diesem Teil hatten wir vor einiger Zeit den alten Holzboden neu aufgelegt. Der war nun gut begehbar und nicht mehr so wackelig wie zuvor.
Wir fuhren also zum Baumarkt (in Hällefors ~ 43km) und besorgten das Material für den Bau. Mit dem Geländeflitzer und Anhänger hinten dran klappt das sehr gut.
Als erstes mussten wir festlegen an welcher Stelle das schöne große Fenster und das Schlupfloch in die Außenwand gesägt werden sollen. Damit wir dies festlegen konnten, bauten wir den Rahmen der ersten Wand und markierten den Ausschnitt für Fenster und Schlupfloch.
Um die Öffnungen in die Holzwand sägen zu können, hatte Matze extra eine Fuchsschwanzsäge bestellt, die uns Matzes Eltern mitgebracht hatten, als sie zu Besuch waren.
Damit ließen sich - zumindest einigermaßen - die Öffnungen sägen, etwas schief zwar, aber ok — herrlich die Aussicht aus dem Fenster! Da würde ich doch glatt selber gerne wohnen ;-)
Nach einigem Überlegen hatten wir uns dafür entschieden den Stall zu isolieren (was nicht zwingend notwendig ist), aber da es hier im Winter doch recht kalt werden kann, ist das glaube ich eine gute Lösung.
Nach und nach bauten wir dann die Wände in Ständerbauweise und bespannten diese mit Windschutzfolie.
Anschließend kam die Isolierung in die Zwischenräume und wurde, mangels anderer geeigneter Materialien, von innen mit OSB-Platten verkleidet.
Im großen Stallgebäude hatten wir eine schöne, sehr alte Tür und ein altes Fenster gefunden, welche wir für den Hühnerstall verwenden wollten. Diese mussten beide noch etwas hergerichtet werden.
Zum Glück gibt es hier überall ausreichend Material, was wir verwenden können ;-) so auch das Holz zum Verkleiden des Stalls von außen.
Und Dittes Kappsäge hat uns schon viele gute Dienste geleistet — sie war im Dauereinsatz!
Nachdem alle Wände isoliert und von innen verkleidet waren, habe ich sie mit Kalkfarbe gestrichen und das Legenest aus einer alten Kiste, die hier irgendwo im Schopf stand, kreiert.
Anschließend wurde noch der Boden isoliert, die Bodenplatten verlegt und alles mit Acryl abgedichtet.
Ganz zum Schluß haben wir uns dem Einbau des Fensters gewidmet, was wahrscheinlich das Komplizierteste am ganzen Stall war. Davon gibt es auch keine Bilder, weil wir beide zusammen arbeiten mussten und kein Besuch da war der uns fotografieren konnte.
Nach vielen Handgriffen und Kniffen, Geduld und Kreativität, ist der Hühnerstall nun so gut wie fertig, nur das Dach und eine Wand müssen noch fertig gestellt werden . . .
. . . aber vier junge Hühner (3 Hennen und 1 Hahn) sind gestern schon eingezogen 😊
Andreas, der Freund von Nadia, meiner Chefin aus der Rübe (für alle die es nicht wissen: die Rote Rübe ist ein kleiner Naturkostladen im Französischen Viertel in TÜ, in dem ich zuletzt gearbeitet habe), war gerade ein paar Tage zu Besuch in seinem Camper. Er hat gestern zusammen mit Matze fachmännisch den Strom in den Hühnerstall verlegt. So gibt es nun sogar Licht und Steckdosen.
1000 tack för det, käre Andreas!
Und Matze hatte noch eine super Idee für die Lampe im Vorraum. Diese haben wir an einen alten großen Ast installiert.
Mehr Bilder von den Hühnern, gibt es dann demnächst, wenn sie sich eingelebt haben und sie nicht mehr so scheu sind.