Die 50, Heimaturlaub, Frühling & 1 Jahr in Lindhöjden

Die Fünfzig

Nachdem es im April einige Tage lang, mit über 10°C, schon richtig frühlingshaft war, konnten wir Matzes 50 Geburtstag mit einer tollen Radltour und sogar Einkehr in Bjurbäckens Slusscafé feiern. Bei Sonnenschein und noch zugefrorenen Seen haben wir die Tour (und die besten Kanelbullar weit und breit) genossen — das war richtig schön.

 
 

Zu Ostern gab's dann (ausnahmsweise von mir) selbstgebackenen Osterzopf und natürlich Eier von unseren Höns. Aber die kleinen roten Lindor-Schokoladeneier haben gefehlt — das geht eigentlich gar nicht.


Heimaturlaub

Nach den Feiertagen haben wir dann das Auto gepackt und uns auf den Weg Richtung Heimat gemacht.

27 lange Stunden Reise haben wir gebraucht, um gut auf der schönen Schwäbischen Alb anzukommen, und gleich wurden wir von Rose, Matzes Mama, mit Gaisburger Marsch verwöhnt.

Am Freitag hat Matze dann seinen runden Geburtstag mit der ganzen Familie in der ‘Alten Backstube’ in Erkenbrechtsweiler (nach)gefeiert. Dort haben wir uns Schäufele mit Semmelknödel und Rotkraut schmecken lassen und einen schönen Abend zusammen verbracht.

Leider hatten wir in D etwas Pech mit dem Wetter. Es war meist grau und frisch, nur die letzten Tage wurde es frühlingshaft, während wir die erste richtige Frühlingswoche mit bis zu 18°C in Lindhöjden verpasst haben...naja.

Es war wunderschön die Familie, Freunde, Nachbarn und alte Kollegen wieder zu sehen und in alten Gefilden durch die Stadt zu bummeln oder auf dem Markt einzukaufen.

Allerdings waren für mich die vielen Menschen auf engem Raum, Ampeln an jeder Ecke, Stau durch die Stadt in Reutlingen . . . ganz schön anstrengend und vor allem ungewohnt, nach fast einem Jahr in der totalen Ruhe und Weite.

 
 

Wir haben die Zeit mit unseren Lieben, den bunten Frühling an der Alb und die Obstbaumblüte auf jeden Fall sehr genossen, uns dann nach 12 Tagen auch wieder auf Lindhöjden gefreut.



Eningen - Travemünde ~ ⛴ ~ Malmö - Lindhöjden

Unser Auto war bis obenhin voll geladen mit Mehl, Getreide, Haferflocken, Hühnerfutter, Gartensachen, Wein, dm-Großeinkauf, Gartenpumpe, Werkzeugen und allen möglichen anderen Sachen. So machten wir uns im ‘tiefergelegten’ Passat auf den Weg.

In Norddeutschland angekommen, hatten wir noch genügend Zeit um nach Lübeck in die Stadt zu fahren und haben dort leckeren Fisch zu Abend gegessen, bevor es auf die Fähre ging.

Auf der Rückfahrt von Malmö haben wir in Urshult bei Joachim, einem Silverudds-Blå-Züchter, einen kleinen Zwischenstopp eingelegt und zwei Hennen sowie Bruteier abgeholt. Es gab natürlich 'svensk fika' und bisl Geplauder, bevor wir den Rest der Strecke auf uns genommen haben.

Zurück in Lindhöjden musste ich natürlich gleich nach den Hühnern schauen und sie aus dem Gehege rauslassen, damit sie wieder frei im Garten umherlaufen können. Dann wurde der Stall geschwind sauber gemacht und die zwei Silverudds Hennen (wir haben sie Lotta und Frida getauft) durften ihr neues zu Hause in Ruhe erkunden, solange die anderen im Garten waren.

Inzwischen haben sich die beiden gut eingelebt und sind zusammen mit den anderen im Garten unterwegs. Sie sind sehr neugierig und zugewandt :-)

Unsere beiden Kleinen, Selma und Tilda, saßen schon wieder im Legenest und wollten brüten. Astrid, die unsere Hühner während unseres Heimaturlaubs versorgt hatte, hatte mir davon erzählt und drum haben wir bei Joachim auch Bruteier mitgenommen. Das war jetzt nämlich schon der dritte Anlauf der Beiden endlich brüten zu dürfen. Einen Tag später haben Tilda und Selma dann insgesamt 10 Bruteier bekommen (eines von Marta haben wir auch dazu gelegt). Nun sitzen die beiden Glucken im Nest und brüten.

Wir sind schon ganz gespannt ob und wieviele Küken schlüpfen? Mitte Mai ist es soweit.


Frühling

So langsam kommt hier auch der Frühling und wir sind schon wieder fleißig. Wir haben die Gemüsebeete abgebaut und sind dabei sie umzugestalten, . . .

. . . haben große Steine im Wald geholt, Baumaterialien eingekauft und Matze hat die Planung für das Gewächshausfundament gemacht, . . .

. . . Brot gebacken (was denn sonst), die Bäume, die er vor unserer Abreise gefällt hatte, zerlegt und zu Brennholz gespalten sowie eine alte Holzwanne restauriert, die später als Hochbeet für Blumen dienen soll.

Ich bin dabei Gemüse auszusäen und vorzuziehen. Unser kleiner Windfang ist somit zur Zeit zum Gewächshaus umfunktioniert.

Matze hat mich dann gestern mit der Badtunna überrascht, die ich eigentlich selber kaufen wollte. Sie steht nun, noch auf der Palette, in der Wiese und wartet darauf, aufgestellt zu werden.

Und die Hühner haben einen richtigen Zaun bekommen (falls wir mal wieder weg fahren wollen).


Natürlich haben wir auch schon wieder unsere Sauna genossen.

 

Zur Valpurgisnacht haben wir uns mit unseren Freunden in Persberg getroffen. Dort gab es ein großes Feuer und später sogar ein Feuerwerk direkt am Yngen-See.


Felito, der kleine Feger, ist nun auch wieder den ganzen Tag (und die ganze Nacht) draußen und genießt die Sonne genau wie wir.


5.5.2022 — vor genau einem Jahr sind wir mit Sack und Pack mit dem Laster und dem Auto auf der Lindenhöhe angekommen.

Ein aufregendes, schönes aber auch nicht immer ganz leichtes Jahr hier in Schweden liegt hinter uns und wir freuen uns auf das Nächste.

DANKE!

Wow, wie die Zeit vergeht.

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Die Küken 🐥

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Puh, der Winter zieht sich